Freitag, 20. März 2009

Tierschutz ist Menschenschutz und umgekehrt

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Tierschutz ist Menschenschutz und umgekehrt- ein Plädoyer für den Tierschutz aus psychologischer und menschnerechtlicher Sicht -

Eines meiner Vorbilder, Mahatma Gandhi, hat einmal gesagt:
„Die Größe einer Nation und ihr moralischer Fortschritt lassen sich daran bemessen, wie sie mit den Tieren umgeht.”


Tierschützer/innen werden mit diesem Satz bestimmt einverstanden sein. Aus psychologischer und menschenrechtlicher Sicht hat diese Aussage ein mehrfaches Gewicht, denn es ist ein untrüglicher „Gradmesser”. Wofür? Die kürzeste Antwort darauf gab der griechische Philosoph Pythagoras: „Solange Menschen Massaker an Tieren begehen, werden sie sich auch gegenseitig umbringen. Niemand kann Freude und Liebe ernten, wenn er Tod und Schmerz gesät hat.” Das ist die philosophische Sicht. Sie ist ebenso einfach wie klar. Doch den meisten genügt das nicht. Wenden wir uns daher einer weiteren Perspektive zu.

Die psychologische und menschenrechtliche Sicht

Menschenrechtler/innen und Sozialpsycholog/innen bemessen die „Größe einer Nation”, den Stand der Menschenrechte eines Landes, u.a. in Zahlen und über andere Fakten; die beziehen sich immer auf Menschen.

Zum Beispiel:

Wie hoch ist die Mordrate, die Vergewaltigungsrate, die Zahl der Kindesmisshandlungen in einem Land?
Gibt es Programme, um den Opfern zu helfen?
Wie schwer werden die Täter bestraft?
Gibt es noch die Todesstrafe?
Wie geht man mit jugendlichen Straftätern um?
Welche Asyl- und Ausländergesetze hat das Land?
Wie hoch ist die Zahl ausgewiesener Minderjähriger?
Wird die UN-Kinderrechtskonvention eingehalten?
Gibt es Pressefreiheit?
und so weiter.
„Wie kann ein Mensch so etwas tun?”

Immer öfter werden wir nach Möglichkeiten der Prävention gefragt, nach einer Vorbeugung also, damit Menschenrechtverletzungen gar nicht erst begangen werden. Dabei wird mir als Psychologin meist die Doppelfrage gestellt: „Wie kann ein Mensch so etwas tun? Was kann man nur dagegen tun?”

Die Frage der Prävention ist in der Tat die wichtigste, wenn man langfristig wirklich etwas gegen die zunehmenden und immer grausameren Menschenrechtsverletzungen tun will.

Warum diese Frage so wichtig ist, kann man leicht erklären: Menschenrechtsverletzungen werden von Menschen begangen. In überwiegender Zahl übrigens von Männern.

Wenn ich also etwas ändern will, muss ich beim Verhalten der Menschen ansetzen. Aber wo und wann soll man ansetzen? Die Antwort ist einfach: möglichst früh!

Denn: Es gibt auf der ganzen Welt kein einziges Baby, das auf die Welt kommt und eine Art Verhaltenscode installiert hat: „Ich bin ein böser Alien und werde Menschen quälen”. Ein solches „Programm” trägt kein Baby in sich; auch nicht in den Genen. Menschen sind nicht vorprogrammiert. Zum Glück.

Aber man kann sie nach und nach „programmieren”!

Man kann sie von Anfang an und im Laufe ihrer Entwicklung so schwer schädigen, dass sie - nahezu entmenschlicht - Dinge tun, die man dann als „unmenschlich” bezeichnet. Das soll keine Entschuldigung für jugendliche oder erwachsene Täter/innen sein, nur etwas Wesentliches klarstellen: Menschen sind nicht per se „gut” oder „böse”. Fussnote Sie wurden es durch Erfahrungs- und Lernprozesse.
Verhalten und Erleben muss erst gelernt werden.

Menschen müssen also erst lernen, sich zu verhalten. Bei ihnen und den sog. „höheren” Lebewesen ist relativ wenig „vorprogrammiert”. Wir haben, um es in moderner Sprache auszudrücken, mehr „Software” als Insekten, Echsen, Fische und viele andere Lebewesen, und die muss erst „installiert” und dann weiter verfeinert werden.

Und noch ein Fakt ist wichtig: Wir Menschen lernen - wie auch viele höher entwickelte Tierarten - durch Imitation, durch Nachahmung.

Sie und ich kennen das: Die Graupapageien meiner Schwester imitieren ihre Sprechund Pfeifweise und dazu noch die der Kinder und der Türklingel...; meine kleine Kätzin guckt sich bei meinem Kater zuerst einmal jeden Unsinn ab...; der Hund einer Freundin brachte Nachbars Sittich das Bellen bei und findet das Fußballspielen genauso toll wie die Kinder. Hätten Sie einen Schimpansen, würde das Durcheinander an Lerneffekten untereinander noch größer. Ob mir oder Ihnen das jeweils gefällt oder nicht, lassen wir an dieser Stelle lieber weg.

Bei den Menschenkindern ist es untereinander genauso. Die Kleinen lernen von den Großen, die Gleichaltrigen voneinander (leider wollen die Großen von den Kleinen seltener etwas lernen) und so weiter.
Manche haben wenig Chancen...

Was so ein kleines Baby zur Nachahmung von Erwachsenen vorgeführt bekommt, welche Erlebniswelten ihm eröffnet oder verschlossen werden, welches Verhalten von ihm belohnt oder bestraft wird, wie viel Liebe und Zuwendung oder Gewalt und Vernachlässigung es erlebt, hat einen entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung seines späteren Verhaltensrepertoires. Ebenso hat es einen entscheidenden Einfluss auf seine Empfindungsmöglichkeiten.

Hier ist ein Knackpunkt aus psychologischer Sicht:

Ein Kind, das seine Gefühle nicht äußern darf oder gar dafür bestraft wird, gerät in einen fatalen Desensibilisierungsprozess. Die Auswirkungen sind in der Regel höchst negativer Art, denn es traut ab einem bestimmten Punkt seinen eigenen Gefühlen nicht mehr, aufkommende Gefühle machen Angst (Lernprozess: so etwas wird bestraft oder ignoriert oder lächerlich gemacht; im schlimmsten Fall alle drei Varianten zugleich) und stiften so innere Verwirrung. Bald werden auftauchende Gefühle zunehmend und effektiver abgewehrt, nicht selten offen verleugnet (wir sind ja alle so „cool”...).

Gefühle machen solchen Menschen Angst!

Diese systematische Desensibilisierung wird vorwiegend bei Jungen („Ein Indianer kennt keinen Schmerz”, „Ein Junge weint nicht”) betrieben und immer noch als Erziehung - anstatt als Zurichtung - bezeichnet. Wer sich dann noch wundert, dass die überragende Zahl an schweren Gewalttaten (bei „Sexualstrafdelikten” sind es über 99 Prozent!) von heranwachsenden und erwachsenen Männern verübt wird, dem ist nicht mehr zu helfen. Gewalttätige Jungen und Männer haben geradezu panische Angst vor aufkommenden Gefühlen. Sie tun alles, um sie abzuwehren, um sich „abzuhärten”. Dieser Kreislauf war und ist fatal; für sie selbst und für die gesamte Gesellschaft.
Der Teufelskreis des versagten Zugangs zur eigenen Gefühlswelt...

Da kein Mensch ohne Gefühle leben kann, muss man sie „sich machen”; kontrolliert „beschaffen”, auch inszenieren (oftmals in einer Gruppe, weil es entlastet, da es „alle tun”).

Warum kontrolliert? Wer die ganze, farbige Palette menschlicher Gefühle nicht nach und nach erfahren durfte und behutsam für sich einordnen lernte, hat nicht nur einen Mangel an „Farben”, sondern auch große Angst vor Gefühls-Erfahrungen. Er oder sie hat nämlich kein „Raster”, keine Erfahrung im Umgang mit unterschiedlichsten Empfindungen entwickeln können oder dürfen.

Die Haupterfahrung war ja:

„Das sollte ich nicht äußern, weil ich sonst bestraft werde, weil sonst jemand verächtlich guckt, weil eh niemand darauf reagiert” usw. „Also habe ich besser gar keine Gefühle.”

Dass Letzteres - keine Gefühle-haben-wollen - nicht funktioniert, wird Kindern und Jugendlichen, die dermaßen zugerichtet werden, nicht dazugesagt. Mit umso heftigerer Angst und nachfolgender Abwehr reagieren sie dann, wenn Gefühle aufkommen. Was wir nicht kennen, macht uns (immer) Angst, oder noch allgemeiner ausgedrückt: Es bereitet uns Stress.

Je mehr wir etwas (inszeniert) kontrollieren, desto eher verringern wir die Gefahr, dass „es” uns entgleisen könnte. So einfach ist das eigentlich.

Was aber machen Menschen, die hin- und hergerissen sind zwischen dem Bedürfnis, etwas fühlen zu wollen, aber gleichzeitig Angst davor haben?

Sie versuchen, das, wovor sie Angst haben, zu zerstören. Das ist isoliert betrachtet, eine durchaus logische Verhaltensweise. Das Problem in diesem Falle ist nur, dass sie zugleich das Bedürfnis haben, (endlich!) einmal etwas (sich?) zu fühlen; und sei es nur für einen kurzen Moment. Es ist eine unglaublich paradoxe Situation, in der solche Menschen stecken.

Die Auswüchse kennen Menschen- und Tierrechtler/innen nur zu genau. Die geschundenen Lebewesen, sollten sie es physisch überlebt haben, landen bei unsereins...

Aber: Ihre Qual hatte zur Tatzeit eine Funktion! Ihre Schmerzlaute, ihre panischen Augen, ihr Wimmern und ihr verzweifeltes Schreien erzeugte eine höchst heftige Energie! Und diese für unsereins - schon in der reinen Vorstellung - viel zu heftige Energie, reichte bei den oben skizzierten Menschen gerade einmal aus, dass sie ein kleines bisschen Empfindung erzeugen konnte.

Das klingt grausam, nicht wahr? Ist es auch!
Warum aber Qualen erzeugen?

Warum ausgerechnet Quälen, um wenigstens einmal etwas zu fühlen, werden Sie vielleicht fragen? Nun, Angst ist das ursprünglichste, das älteste Gefühl, das in unserem Repertoire vorgesehen ist. Es lässt sich am einfachsten auslösen. Es ist schwieriger und erfordert mehr Einfühlungsvermögen (so man es hat...), einem Menschen Freude und Glücksgefühle zu bereiten, als ihm Angst zu machen. Für Tiere als Opfer gilt das ebenso.

Und hier sind wir direkt an der Schnittstelle zwischen Tier- und Menschenrechtsschutz angelangt!
Verletzungen werden von Menschen gemacht

Die Frage der Prävention ist in der Tat nicht nur beim Menschenrechtsschutz die wichtigste, wenn man langfristig wirklich etwas gegen die immer grausameren, ja, mittlerweile staatlich verordneten Tierrechtsverletzungen tun will.

Warum diese Frage so wichtig ist, kann man leicht erklären: Tierrechtsverletzungen werden von Menschen begangen.

Wenn ich also etwas ändern will, muss ich auch hier beim Verhalten der Menschen ansetzen. Wo und wann soll man ansetzen? Auch hier ist die Antwort gleich: möglichst früh!
Worum geht es eigentlich?

Es ging und geht bei den Debatten um die Aufnahme des Tierschutzes in das Grundgesetz keineswegs nur um die Würde und den Schutz von Tieren. Vor dem dargestellten Hintergrund ging und geht es auch ganz zentral um Jugend- und Menschenrechtsschutz.

Menschen, die für die Tiere eine Aufnahme in das Grundgesetz forderten, waren und sind sich zunehmend darüber bewusst geworden, dass Tierquälereien ein eklatantes Negativ-Vorbild für Kinder und Jugendliche sind. Hier werden Werte vermittelt oder vermittelbar; im positiven wie im negativen Sinne.

Das (Un-)Rechtsempfinden von Kindern und Jugendlichen wird durch die gesellschaftliche Hinnahme unbeschreiblicher Ausbeutung und stillschweigend akzeptierter Quälerei ganz bestimmt erheblich gestört bzw. schlecht oder kaum ausgebildet. Bei Kindern und Jugendlichen, die - wie oben beschrieben - zugerichtet und desensibilisiert anstatt liebevoll groß gezogen und gefördert wurden, werden Tierquälereien, zumal von den „Oberen” gefordert und vorgemacht, in der endgültigen Katastrophe enden. Das ist so! Und da zahlreiche Politiker/innen das völlig ignorieren, muss aus psychologischer Sicht die Frage untersucht werden, welche inneren Werte und psychischen Probleme genau diese Politiker/innen haben und - wie so oft - weitergeben...
Die Gewaltspirale

Hier sind wir in der Verantwortung als Erwachsenen. Wir müssen diese Spirale stoppen. Dabei geht es nicht nur um diese Fragen: Welche Vorlagen bieten wir den Heranwachsenden denn? Bieten wir nicht nahezu perfekte Vorlagen dafür, wie man noch mehr Tiere noch grausamer abschlachten kann, ja, angeblich muss!?

Es geht auch um die Frage: Welche Politiker/innen dürfen wir durch unsere Wahl in ein Amt setzen? Denn: sie sind Vorbilder, Imitationsvorlagen; im guten wie im schlechten Sinne.
Tierschutz ist nicht weniger politisch als Menschenrechtsschutz

Wer nicht bereit ist, Tieren das Recht auf Würde, auf Unversehrtheit zuzugestehen, setzt einen üblen Mechanismus in Gang. Um ihn zu erläutern, wenden wir uns noch einmal dem Menschenrechtsschutz zu.

Hier funktioniert der Mechanismus so:

Alle wissen und bekommen von klein auf an vermittelt: In unserer Gesellschaft ziehen Gewalttaten Konsequenzen nach sich (zumindest die von einem Individuum begangenen). Aus diesem Grund gibt es Strafgesetze, Strafverfolgungsbehörden, Gefängnisse u.v.m. Das ganze ist also kein Spaß. Dieses Wissen ist wichtig und nicht nur ein juristisches, sondern - viel wichtiger! - auch ein psychologisches Stoppschild, ohne das unsere Gesellschaft im Chaos versinken würde.

Die Botschaft lautet: „x oder y darfst du nicht tun. Wenn du x oder y trotzdem tust, dann musst du damit rechnen, dass es unangenehme Konsequenzen nach sich zieht. Du wirst dann zur Verantwortung gezogen.” Je konsequenter (nicht härter!) die Übertretung von Stoppschildern beobachtet und verfolgt wird, desto mehr verbreitet sich diese Botschaft und desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich andere hüten werden, y oder x zu tun.

Je früher Eltern und andere Erziehende den Kindern solche Stoppschilder zeigen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie sie später auch „sehen”. Und noch besser: dass sie einsehen und mitfühlen, dass man Grenzen nicht verletzen darf; vor allem nicht die von Lebewesen.

Gesetze - ob nun im Straf- oder Zivilbereich - sind aus psychologischer Sicht nichts weiter als (vereinbarte) Regelungen, damit wir Menschen (besser) miteinander zurechtkommen.
Fehlende Regelungen...

Eine Novellierung des Tierschutzgesetzes, nach der Gewalt gegen Lebewesen im allgemeinen mit Strafe bewehrt und deutlich geächtet würde, wäre daher ein wichtiges Signal, ein Stoppschild für Täter/innen mit der Botschaft:

„In unserer Gesellschaft darf dich niemand verletzen, aber du darfst das auch nicht.” Warum auch oder gerade für die Tiere? Auch diese Antwort ist aus psychologischer Sicht einfach zu beantworten:

Menschen, die Gewalt gegen Sachen ausüben, unterscheiden sich wesentlich von Menschen, die Gewalt gegen Lebewesen ausüben. Gegen Sachen kann man nicht grausam sein; es gibt kein Gegenüber, das lebt und atmet; also Feedback gibt.

Auch die Tat selbst unterscheidet sich ganz wesentlich. Bei beschädigten oder zerstörten Sachen gibt es nichts und niemanden, der Schmerz empfindet, wimmert, sich windet oder schreit. Tierquäler sind bei solchen Taten jedoch permanent mit solchen Rückmeldungen konfrontiert! Es gehört schon eine erhebliche Menge an destruktiver Energie und Desensibilisierung dazu, um an so etwas passiv (z.B. beobachten und nicht eingreifen, billigend zusehen) teilzunehmen oder es gar aktiv zu tun. Und das Schlimme ist: es sind in der Regel Wiederholungstäter. Der oben skizzierte Gefühls- „kick” verfliegt schnell und muss wieder und wieder inszeniert werden.
Das Rechtssystem ist ein Diagnoseinstrument für den Zustand einer Gesellschaft

Bei einer Sachbeschädigung geht ein Gegenstand verloren, das ist alles. Trotzdem sehen unsere Gesetze hier weit schärfere Strafen vor. Wer beispielsweise beim Graffiti erwischt wird, kann kaum auf Gnade hoffen. Hier wird konsequent ermittelt und bestraft. Ja, es gibt sogar SOKOs, spezielle polizeiliche Einheiten, die sich mit der Problematik beschäftigen. Und das, obwohl weder auf Täter- noch auf Opferseite ein zur Tierquälerei vergleichbarer Schaden angerichtet wird. Nicht anders ist es beim organisierten Verbrechen. Die Lobby für Menschenrechte e.V. fordert schon lange, dass verschwundene oder gefolterte Kinder zumindest den Status und die Aufmerksamkeit eines gestohlenen Mercedes Benz, BMW oder Porsche bekommen...

Die bisherige Rechtslage müsste gerade auch aus diesem Grund dringend verbessert werden. Sie enthält nämlich nicht nur eine klare Wertung, sondern vermittelt uns diese Abwertung des Lebendigen jeden Tag auf’s Neue. Danach ist Sachbeschädigung ganz klar ein weit schwerwiegenderes Vergehen als Tierquälerei.

Haustiere, aber auch alle anderen Tiere, hätten endlich so etwas wie ein Recht auf körperliche Unversehrtheit nötig. Das wäre ein klares Statement für die „Werte” in unserer Gesellschaft.

Eine Gesellschaft, die für solche Werte einsteht, indem sie sie in ihrer Verfassung festschreibt und verteidigt, vermittelt von Anfang an Moralvorstellungen, die deutlich machen, dass alles Lebendige im wahrsten Sinne des Wortes „über den Dingen” steht. Angesichts der zunehmenden Gewaltbereitschaft von Menschen gegen Lebewesen aller Art wäre eine Rückbesinnung dringend notwendig.
Werte (vor-)leben!

Die Achtung vor allem Lebendigem kann nachfolgenden Generationen jedoch nicht nur theoretisch vermittelt werden. So etwas muss ganz praktisch und konsequent vorgelebt werden. Erwachsene müssen Jugendlichen vorleben, was sie unter „Werten”, „humanen Umgangsformen” und unter „Moral” verstehen. Sonst lernen sie es einfach nicht.

Wer jedoch von Heranwachsenden Werte und moralisches Verhalten fordert, das er oder sie selbst nicht lebt, ist ein/e Heuchler/in.

Wer von Heranwachsenden Werte und moralisches Verhalten fordert und womöglich sogar das Gegenteil vorlebt, produziert den fatalsten Effekt: Verwirrung, Zynismus und entsprechendes Verhalten. Genau das tun viele unserer Politikbetreibenden, die so gerne über die fehlende Moral bei Kindern und Jugendlichen klagen: „Mit Essen spielt man nicht. Brot wirft man nicht weg. Aber Massentötungen an Säugetieren aus wirtschaftlichen Gründen sind in Ordnung.”

Solche Politiker/innen werden im Nachhinein froh sein, dass sie den Tierschutz nicht in das Grundgesetz aufgenommen haben, denn sonst hätten sie die Massenmorde an Kühen, Schweinen und Schafen nicht so einfach durchführen können.

Doch diese Massenabschlachtungen sind nichts weiter als ein Ausdruck tiefster Verachtung gegenüber allem Lebendigen und ein deutliches Symptom für die Abwesenheit auch nur minimalster Wertvorstellungen; und das bei den Leuten, die - durch das Verfahren einer Wahl - von uns und durch unser Geld eigentlich beauftragt wurden, die Demokratie zu sichern und weiter auszubauen.
Fazit?

„Niemand kann Freude und Liebe ernten, wenn er Tod und Schmerz gesät hat.”
Das bedeutet: Wir können nur das ernten, was wir säen.

Nicht nur die Jugendkriminalität (richtiger: Jungenkriminalität) - aber sie auch - ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Wer hat das nur gesät?
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